Baustart für das Glasfasernetz

In diesen Tagen starten die Bauarbeiten für das flächendeckende Glasfasernetz im Luthertal. Der Bau ist in sechs Etappen aufgeteilt.

Gestartet wird die erste Bauetappe des Glasfasernetzes im Ortsteil Flühlen, wo auch bereits das Pilotprojekt realisiert wurde. An dieses wird nahtlos angehängt, so dass bis Ostern 2021 die ersten 50 Nutzer aufgeschaltet werden und vom schnellen Internet profitieren können. Flühlen gehörte bisher zu den Gebieten mit der schlechtesten Internetverbindung im Luthertal.

 Einmalige Synergien nutzen
Aber auch die Hauptleitung vom Gebiet Hofstatt zur Zentrale im Unterdorf 9 gehört zur ersten Etappe. «Eine Herausforderung gleich zum Start», wie Heini Walthert, Projektleiter «Glasfaser für Alle» oder kurz GFA, betont. Wir versuchen, wo immer möglich bestehende Kabelkanalisationen zu nutzen. Dies beschleunigt den Bau und ist gut für die Kostenseite. Neue Kabelschutzrohre zu verlegen ist hingegen aufwändiger. Für den Leistungsbau werden Kooperationen angestrebt, so etwa mit der Swisscom, der Elektra, der CKW und der EBL., die den Leitungsbau dazu nutzt, um Freileitungen in den Boden zu verlegen und Kapazität für künftige Ausbauten zu schaffen. Solche Synergien werden in jeder Etappe in einem gewissen Zeitfenster zur Verfügung stehen und sollen bestmöglich genutzt werden.

Ein schrittweises Vorgehen
In jeder Etappe wird das gleiche Vorgehen gewählt (siehe beiliegendes Merkblatt): So wird für jede Erschliessung vom Gebäudeeigentümer eine Erschliessungsanmeldung benötigt. Diese erfolgt über ein vorbereitetes Online-Formular. Da gemäss Reglement vom 17. Mai 2020 (Art. 5) eine Erschliessungspflicht gilt, wird die Anmeldungen bei ausstehenden Gebäuden durch die Projektleitung vorgenommen. Anschliessend erfolgt eine gemeinsame Begehung vor Ort, um die beste Variante für die Einführung des Glasfaserkabels ins Gebäude zu eruieren. Für die Eigentümer ist dies eine Chance, im gleichen Zug kosteneffizient auch die Erschliessung von bereits geplanten Bauvorhaben und Werkleitungen vorzunehmen. Somit können von Beginn weg sämtliche Leitungen richtig dimensioniert werden. Erst dann erfolgt die gebäudeseitige Erschliessung. Bis zu diesem Zeitpunkt entstehen für die Gebäudeeigentümer keine Kosten, aber auch noch keine Möglichkeit, das Netz für künftige Dienstleistungen zu nutzen. Dazu braucht es noch einen Anschlussvertrag und Installationen im Haus.